Volkstrauertag 2018 in Meschede
Vor genau 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg (1914-18). Er kostete ca. neun Millionen Soldaten und sechs Millionen Zivilisten das Leben. Im Zweiten Weltkrieg (1939-45) kamen noch einmal sechzig Millionen Menschen hinzu. Der erlebte Schrecken des Ersten Weltkriegs führte dazu, dass 1925 in Deutschland zum ersten Mal der Volkstrauertag begangen wurde. Er sollte und soll bis heute die Erinnerung an den Krieg und seine Folgen Tod, Gewalt, Terror, Vertreibung und Flüchtlingsnot wachhalten.
Und wie viele Kriege kamen seit dem Zweiten Weltkrieg hinzu! Auch Meschede hatte in beiden Weltkriegen viele Opfer zu beklagen, wovon etwa die Erinnerungstafel in der St. Walburga – Kirche Meschede oder das “Fenster der Erinnerung”
auf dem Ehrenfriedhof in Meschede-Eversberg
Zeugnis geben. Im Ersten Weltkrieg starben allein 113 Soldaten aus Meschede, im Zweiten Weltkrieg 126. Bei den Luftangriffen, bei denen drei Viertel der Stadt Meschede zerstört wurden, kamen 125 Menschen ums Leben.
Auf dem Stiftsplatz in Meschede wurde am Sonntag (19.11.2018) wieder – u.a. vom Sauerländer Heimatbund, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und auch von Schülern des Städtischen Gymnasiums Meschede der Opfer in Ehren gedacht.
Erinnerung als Mahnung und Ausdruck der Hoffnung auf Versöhnung und Frieden. (Vt)